Infos rund um unsere Auszeit

Unser Traum im Frühling 2013

7 Monate Ferien – 1 Segelboot – 2 Reisende – die Ostsee vor der Haustür

Statistik danach

Start am 29.04.2014 in Borgwedel, Schlei
Ende am 23.09.2014 in Västervik Centrum / Pampas Marina in Schweden

Unterschiedliche Häfen: 49

Unterschiedliche Ankerbuchten / Naturhäfen: 36

  • vor Anker: 18
  • am Fels: 12
  • am Steg: 3
  • an einer Boje: 3

Navigation unterwegs

  • Für unsere ursprünglich geplante Route haben wir alle erforderlichen Seekarten eingepackt.  Die Beratung und Beschaffung durch den Nautischen Dienst Kapitän Stegman in Kiel war sehr kompetent und zuvorkommend.
  • Über den Plotter erhalten wir auch die AIS-Daten anderer Schiffe.
  • Dazu kommen zwei elektronische Karten für den Ostseebereich, die wir über den oben genannten Plotter nutzen. Besonders im engen Schärenfahrwasser hat uns die Kombination von Papierkarte (zur Übersicht) und elektronischer Karte (zur Tiefendarstellung) geholfen.
  • Das Hand-GPS von GARMIN nutzen wir für die Aufzeichnung der Tracks /Wegstrecken, da wir das Dateiformat vom Plotter nicht in unsere Internetseite einfügen können. Dazu müssten die Dateien in ein anderes Format umgewandelt werden. Mit den GPX-Dateien aus dem Garmin-GPS klappt die Darstellung bei WordPress ohne Umweg.
  • Nach Einholung der neuesten Wetterinformationen legen wir die endgültige Route für den Tag fest und tragen die erforderlichen Kurse in die Karten ein, je nach Bedarf. Bei vielen Strecken z.B. im Schärenfahrwasser oder zwischen den Naturhäfen war dies nicht erforderlich. Während einer Strecke setzen wir je nach Bedarf und Lust einzelne Wegpunkte im Plotter „Segel einfach der Linie nach“.
  • Hafenhandbücher und Törnführer liefern Informationen über die Ansteuerung, Liegeplätze und Serviceleistungen von Häfen und Buchten.

Wetterinformationen

  • Deutscher Wetterdienst Seewetter www.dwd.de
  • Segelwetter von www.wetteronline.de
  • Schwedisches Seewetter www.smhi.se
  • Dänisches Seewetter www.dmi.dk
  • Apps: Windfinder Pro sowie Wetter Maps und WetterApp von wetteronline
  • Blick an den Himmel und dann dem Bauchgefühl folgen

Nautische Bücher / Literatur

  • Hafenhandbuch Ostsee I und II
  • BSH Funkdienst für die Klein- und Sportschifffahrt 2014
  • Seemannschaft (Handbuch für den Yachtsport) vom Delius Klasing Verlag
  • Gästhamnsguiden (jährliche Ausgabe, der schwedische Hafenführer)
  • Törnführer Schweden Südküste, Ostküste, Öland, Gotland (Gerti und Harm Claußen)
  • Hamnguiden 7 mit Luftbildern (Per Hotvedt)
  • Ostsee linksherum (Christian Irrgang)
  • Auszeit unter Segeln (Sönke Roever)
  • Raus ins Blaue (Bastian Hauck)
  • Ostseeprinzessin (Merle Ibach)
  • Kleiner segeln, größer leben. DIGGER Hamburg (Stephan Boden)
  • Baltische Sommer (Angelika und Ludwig Böcker)
  • Ostsee-Blicke (Wilfried Erdmann)
  • Åland: Gasthäfen, Fahrwasser,  Ankerplätze ((PQR förlag)
  • Küstenhandbuch Polen und Litauen (Jörn Heinrich)

Kommunikation
Internet in Schweden: Wir dachten, wir kommen in das Land mit dem allumspannenden WLAN-Netz und überall in den Häfen gibt es kostenloses WLAN. Dem ist nicht so. In den bedeutenden Häfen kann es kostenloses WLAN geben, aber entweder wird gerade daran gearbeitet oder es reicht nur bis zum Hafenmeisterbüro und nicht bis zu unserem Liegeplatz oder es ist rein privat. Zwischen den Schären gibt es oft unerwartet gute Internetverbindungen.

Grundsätzlich ist die Funknetzabdeckung in S und DK besser als in D.

Bereits  in Trelleborg haben wir uns eine schwedische Prepaid-Karte von Telenor zum Internetsurfen gekauft und sind in S seit dem auf der Suche nach Telenor-Geschäften oder Pressbyrån (wie bei uns Kiosk), in denen wir unser Surf-Guthaben aufladen können. In Kalmar wurde uns dann zum Surfen eine Prepaid-Karte von „3“ mit einem 50 GB-Volumen verkauft. Endlich haben wir eine geeignete Karte. Das Datenvolumen zum Hochladen der Bilder ist enorm.

Neben E-Mail kommunizieren wir hauptsächlich mit WhatsApp. Eine funktionierende, schnelle und günstige Verbindung zur Außenwelt.

Wasserversorgung
JANNE besitzt im Rumpf einen 90 Liter Wassertank. Beim Nachtanken fügen wir dem Wasser antibakterielle Mittel gegen Keime bei. Das Wasser reicht für etwa sieben Tage zum Geschirr-, Hände- und Lebensmittelwaschen sowie zum Kochen. In einem 10 Liter Behälter und zwei Flaschen füllen wir Wasser hauptsächlich zum Kaffeekochen ab.

Diesel
An der Steuerbordseite befindet sich der 60 Liter Dieseltank. In den meisten Häfen kann Diesel gebunkert werden ansonsten geht es zur Autotankstelle. Auskunft über Tankmöglichkeiten liefern die Hafenhandbücher und Törnführer.

Für unsere Tour haben wir JANNE aufgerüstet:

  • Heizung: Die Heizung von Webasto wird aus unserem Dieseltank versorgt und hatte sich bereits in den ersten (kalten) Tagen unserer Bordzeit rentiert.
  • Raymarine Chart Plotter e7: Unsere digitale Kartennavigation ist besonders in den Schären eine Unterstützung zur Seekarte.
  • Raymarine Windgeber, Echolot + Logge und Pinnenpilot
  • AIS Sender- und Empfänger mit Anzeige im Kartenplotter: Tanker, Fähren und Passagierschiffe werden dadurch frühzeitig für uns sichtbar. Auch viele kleine Boote und Yachten haben inzwischen ein AIS, doch bei den Yachten – insbesondere den Fahrtenseglern – überwiegen die Radargeräte.
  • Stehendes Gut: Wanten und Achterstag erneuert
  • Seezaun: Relingsdraht erneuert
  • Klampen: Mittschiffs an beiden Seiten, damit wir Springleinen legen können.
  • Banana-boot: Wir haben uns für ein robustes Faltboot als Dingi entschieden.
  • Rettungsinsel: Bombard Bip offshore in einer Tasche
  • WAECO Kühlbox : Die intensive Suche nach dem größten Gerät, das unter den Kartentisch passt, hat sich gelohnt.
  • Bojenhaken in zwei Varianten: Schwedische Häfen haben sehr selten Dalben sondern (Heck-)Bojen oder Ausleger/Finger.
  • COBB Grill
  • Wasserkocher:  Mit einem Stromanschluss in der Nähe gibt es ruckzuck Kaffee-, Nudel- und Abwaschwasser; unser Vorrat an Spiritus wird geschont. Früher haben wir uns über die Segler amüsiert, die wir mit einem Wasserkocher an Bord oder am Steg gesehen haben. Seit unserer spontanen Bustour nach Trelleborg haben wir auch so ein normales Haushaltsgerät an Bord.
  • Batterien: 200 Ah Servicebatterie und 60 Ah Motorbatterie inklusive Ladegerät
  • LED-Lampen: Im Austausch sowie neue Lampen.
  • Schalt-Paneel mit Sicherungen
  • Omnia Ofen: Für Aufläufe und zum Brötchenaufbacken bestens geeignet

Was wir nicht haben, sich jedoch bei längeren Touren rentieren würde (besonders wenn man wie wir das Ankern in Naturhäfen bevorzugt) sind Photovoltaikmodule, die es ja in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Ein Windgenerator wäre natürlich ideal, passt aber optisch nicht zu unserer alten Lady.